In der Türkei werden viele wilde Kräuter traditionell gesammelt und zu leckeren Vorspeisen verarbeitet. Eines der bekanntesten Wildkräuter dafür ist Löwenzahn, der in der Ägäis-Region „Radika“ und in Zentralanatolien „Hindiba“ genannt wird. Besonders als warmer oder kalter Salat ist er ein beliebtes, leichtes und sehr gesundes Gericht.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
Zutaten (für 2–4 Personen)
- 1 großer Bund frischer Löwenzahn (Radika/Hindiba)
- 2–3 EL Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone
- 1–2 Knoblauchzehen (fein gehackt oder zerdrückt)
- Salz
- Optional: etwas Sumach oder Chiliflocken
- Optional: 2–3 EL Naturjoghurt für eine Joghurt-Variante
Zubereitung
1. Löwenzahn vorbereiten
Den Löwenzahn gründlich waschen und harte Wurzeln oder sehr dicke Stiele entfernen.
Falls er sehr bitter ist, kann man ihn 30 Minuten in lauwarmem Wasser einlegen.
2. Blanchieren
Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und leicht salzen.
Den Löwenzahn 5–7 Minuten köcheln lassen, bis er weich, aber noch schön grün ist.
Anschließend in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser abspülen, damit er seine Farbe behält.
3. Dressing anrühren
In einer Schale Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch und Salz verrühren.
Wer es würziger mag, gibt etwas Sumach oder Chiliflocken hinzu.
4. Servieren
Den Löwenzahn grob hacken oder ganz lassen und mit dem Dressing mischen.
Lauwarm oder kalt servieren.
Tipp:
Für eine cremigere Variante wird der Löwenzahn mit Knoblauchjoghurt übergossen und mit Olivenöl und Paprika-Pulver verfeinert – typisch für die Küche Zentralanatoliens.
Warum Löwenzahn?
Löwenzahn ist in der türkischen Küche aufgrund seines frischen, leicht bitteren Geschmacks sehr geschätzt. Außerdem gilt er als besonders gesund – reich an Vitaminen, Mineralstoffen und gut für das Verdauungssystem.